

SUNDAY GAZETTE 216/2015 |
B
ter RETRO CLASSICS ist das unverkäufliche Einzelstück im Eingangsbereich Ost
zu bewundern.
Unter der Marke ISDERA („Ingenieurbüro für Styling, Design und Racing“) ent-
standen seit Beginn der Achtziger mehrere straßentaugliche Rennwagentypen –
Prestigeobjekte für den ehemaligen Porsche-Entwickler Schulz, der heute für Un-
ternehmen wie Mercedes, Bosch, Porsche, Behr und Recaro tätig ist. Die Idee zum
Autobahnkurier kam 1984. Da die Formensprache der Dreißiger eine überlange
Motorhaube zuließ, beschloss Schulz, einen Wagen im Stil der Stromlinien-Ära
zu bauen – mit zwei autark laufenden V8-Motoren aus dem Mercedes W126. Der
Beiname „Autobahnkurier“ ist eine Hommage an den Mercedes-Benz 500K von
1934 („K“ für Kompressor), der ab Werk in zehn verschiedenen Karosserievarian-
ten erhältlich war. Insbesondere der elegante „Autobahn-Kurier“ galt als Inbegriff
von Modernität und Exklusivität.
Einen Klassiker zu kopieren, wäre Schulz jedoch zu einfach gewesen. Für das „Pro-
jekt 116i“ entwarf er ein eigenes Art-Deco-Design. Im Innenleben ist es mit der