Mit den beiden Damen aus München waren weitere 108 Teams am Start.
Am Ende waren es nur noch 90 Teams, denn die harte Strecke über teils
unbefestigte Schotterpisten (Autobahnen waren ebenso verboten wie Na-
vigationsgeräte) und ausgefahrene Landstraßen hatten ihren Tribut gefor-
dert.
Bei der Baltic Sea Rallye müssen die teilnehmer eine ganze Reihe an unge-
wöhnlichen Aufgaben lösen. Eine davon: „Tragen Sie machen Sie ein Foto
davon“. Eine andere: „Machen Sie eine Wikingertaufe (Hände, Kopf, Füsse
unter Wasser) und dokumentieren Sie diese mit einem Foto. Die härtes-
te Prüfung aber war der Transport einer geöffneten Dose Surströmming
über 200 Kilometer im Fahrzeug. „Dieser Fisch hat einen sehr penetranten
Geruch. Auch wenn es eine schwedische Spezialität ist – was geschmack-
lich beimÖffnen der Dose noch erträglich ist, wurde nach 200 Kilometern
Fahrt – trotz Temperaturen bei nur 8 Grad – einfach unerträglich“, schil-
dert Alexandra Treptow. „Obwohl wir ihn mit allem Erdenklichen umwi-
ckelt hatten, sprengte der Gährungsprozess alles Grenzen.“
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| SUNDAY GAZETTE 204/2014