

Alle drei Alfa Romeo Werksfahrer – und außerdem der aufstrebende argen-
tinische Teamneuling Juan-Manuel Fangio – pilotierten den Grand-Prix-
Renner Tipo 158, genannt Alfetta. Der rund 300 PS starke Einsitzer aus dem
Mailänder Vorort Portello erwies sich auch im Rest der Saison als überlegen.
Farina und Fangio gewannen alle WM-Läufe, bei denen Alfa Romeo startete.
Lediglich der Pokal vom Großen Preis der USA fehlt in der Sammlung – wie
alle europäischen Werksteams verzichtete Alfa Corse auf den Start in India-
napolis. Nino Farina wurde mit drei Siegen (Großbritannien, Schweiz, Itali-
en) erster Weltmeister in der Geschichte der Formel 1 vor den Teamkollegen
Juan-Manuel Fangio (Siege in Monaco, Belgien, Frankreich) und Luigi Fagioli.
Das auch bei Formel-1-Rennen außerhalb der Weltmeisterschaft unschlagba-
re Trio wurde in der Szene bald respektvoll „Die drei großen F“ genannt.
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| SUNDAY GAZETTE 226/2015