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Schwäbische Zweiradlegenden - Die Pfäffinger Marke Maico
Im Jahre 1926 gründete Ulrich Maisch in Pfäffingen bei Tübingen das Familien-
unternehmen Maico. Anfangs baute man Fahrräder und Zubehör, von 1931 an
auch leichte Motorräder. Das „goldene Zeitalter“ der schwäbischen Marke be-
gann jedoch erst nach dem zweiten Weltkrieg. Fahrzeuge aus dieser Zeit bilden
den Schwerpunkt der Maico-Sonderschau des Allgemeinen Motorradsport-Clubs
Leonberg, bei welcher außergewöhnliche Motorräder wie die Maico „Blizzard“,
der vollverkleidete Motorroller „Maico-Mobil“ und das Spitzenmodell „Taifun“ zu
sehen sind, eine Zweizylinder 2-Takt-Maschine mit 400ccm Hubraum und 22,5
PS. Ab Mitte der Sechziger feierte Maico mit seinen legendären „Geländesport“-
Maschinen, den GS, zahlreiche Erfolge im Motocross. Ein weiteres Highlight der
Schau bilden die Straßenrennmotorräder aus den sechziger und siebziger Jahren.
Zu deren bekanntesten Fahrern zählte auch der zweimalige Weltmeister Dieter
Braun, der voraussichtlich am Stand anwesend sein wird. Nach dem Konkurs Mit-
te der Achtziger wurde der Markenname Maico an andere Unternehmen veräu-
ßert. Seit 1999 stellt die Leverkusener Zweirad Köstler GbR in geringer Stückzahl
wieder „Maico Motorcycles“ her.
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| SUNDAY GAZETTE 210/2015